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Als Millonär gilt man landläufig bereits als reich oder wohlhabend. Allerdings gibt es noch die sogenannten Superreichen, auch "ultra high net worth", wobei die Definition etwas auseinandergehen. Einige zählen erst Personen mit 100 Millionen US-Dollar als superreich, oft gilt als Grenzwert "bereits" ein Nettovermögen ab 30 Millionen US-Dollar. 30 Millionen US-Dollar entsprechen bei dem aktuellen Kurs des Devisenpaares Euro / US-Dollar rund 24 Millionen Euro. Im Artikel "Merken Sie sich den Wert 3,50 Euro" haben wir gesehen, dass man mit einer Million Euro einen monatlichen Ertrag aus Zinsen und Dividenden von 3.500 Euro erzielen kann. Dieser Betrag ist netto, da Kapitalertragsteuern bereits abgezogen wurden. Der Inhaber von 24 Millionen Euro erhält bei kluger Geldanlage ein monatliches passives Einkommen in Höhe von 84.000 Euro. Damit ließe sich monatlich ein neues Auto der Oberklasse oder etwa alle drei bis vier Monate eine Immobilie bar bezahlen.
So haben in der Schweiz dagegen 31 Prozent der Reichen ihr Vermögen in der Finanzbranche erwirtschaftet. In den Vereinigten Staaten stammen 9 Prozent aus der Technologiebranche. Im Gegensatz zur durchschnittlichen Geburtenrate, die in Deutschland derzeit bei 1,4 Kindern pro Frau beträgt, liegt die Geburtenrate bei den Superreichen bei 1,9 Kindern pro Frau. Weltweit gesehen zählen zum Kreis der Superreichen 211.275 Menschen (davon fast 80 Prozent Männer), die auf ein Vermögen von 29,7 Billionen Dollar kommen. Damit ist die Anzahl der Superreichen im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent und ihr Vermögen um 7 Prozent gewachsen. Gleichzeitig gibt es in Deutschland 123, weltweit betrachtet 2.325 Dollar-Milliardäre, die nach obiger Rechnung ein monatliches passives Einkommen aus Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen von 3,5 Millionen US-Dollar erzielen können. Wie schaffen es die Superreichen nur? Ein Grund warum das Vermögen der Superreichen im Gegensatz zur breiten Masse der Menschen immer weiter ansteigt, ist das Investieren in Produktivkapital, also Aktien. Im Artikel "In welche Aktien investieren die Superreichen?" hatte ich die größten Sektoren genannt, in den Superreiche Aktien halten. Zum einen sind es Unternehmen, die Produkte für den täglichen Bedarf herstellen, also Nahrungsmittel, Genussmittel, Hygieneartikel oder Bekleidung. Viele typische Konzerne, auf die dies zutrifft, befinden sich unter den sogenannten Dividenden-Aristokraten. Der zweite auffallend bevorzugte Sektor sind Aktien von Luxusartikelherstellern. Als dritte Branche ist natürlich der Technologiesektor zu nennen. Hier wird versucht mit neuartigen Entwicklungen am Puls der Zeit Kursgewinne zu erzielen. Das kluge und frühzeitige Investieren in Vermögenswerte wie Aktien ist eine gute Möglichkeit Vermögen aufzubauen. Wer jedoch schnell viel Geld verdienen möchte, um irgendwann einmal zu den Reichen oder gar Superreichen zu gehören, kommt nicht um eine Selbständigkeit mit Unternehmensgründung herum. Denn die Liste der Superreichen, die mindestens einmal jährlich aktualisiert im Magazin Forbes zu sehen ist, besteht zu einem Großteil aus sehr erfolgreichen Unternehmern. Das können langfristig profitable Geschäftsideen sein oder aber Erfindungen, die bereits innerhalb von wenigen Jahren von der globalen Menschheit genutzt werden (wie Microsoft, Google, Apple oder Facebook). Der sehr prominente Superreiche Warren Buffett hat intelligentes Investieren und erfolgreiches Unternehmertum kombiniert, was ihm schon seit Jahren einen der ersten drei Plätze der reichsten Menschen der Welt innehaben lässt. Wer mehr über die Geldelite dieser Welt wissen möchte, für den hat Chrystia Freeland über zwei Jahrzehnte zahlreiche Multimillionäre und Milliardäre begleitet und sie interviewt. Ihre Erfahrungen hat sie in ihrem Buch: "Die Superreichen: Aufstieg und Herrschaft einer neuen globalen Geldelite" veröffentlicht. Ein interessantes Buch für jeden, der mehr über das Leben der Superreichen und ihren Einfluss auf Politik und Gesellschaft erfahren möchte. |
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